Wohnen mit Weitblick

Der Klosterneuburger Ölberg vor den Toren Wiens ist für seine atemberaubende Aussicht ins umliegende Hügelland und bis weit in die Wiener Donauauen hinein bekannt. Am sonnenverwöhnten Nordhang des Hügels entsteht aktuell auf insgesamt vier Wohnebenen ein großzügiges Familiendomizil mit unverbaubarem Panoramablick auf den Kierlinger Forst. Neben der einzigartigen topografischen Lage besticht die beliebte Wohngegend durch seine hervorragende infrastrukturelle Anbindung und den idyllischen Vorstadtcharme. Freie Grundstücke sind in der drittgrößten Stadt Niederösterreichs aus den genannten Gründen rar gesät – es ist daher sinnvoll mit diesen besonders sorgfältig umzugehen.

EFFIZIENTER BAUKÖRPER

Als kompakter, anmutiger Baukörper positioniert sich der zweieinhalbstöckige Neubau selbstbewusst auf dem leicht abfallenden Grundstück. Die ausladenden Vordächer lassen die Grenze zwischen Innenraum und Außenwelt verschwimmen und dienen zudem als Witterungs- und Sonnenschutz. In der Übergangszeit kann der überdachte Bereich entlang der Südfassade als windgeschützte, klimatische Pufferzone die Outdoor-Saison merklich verlängern. An besonders milden Tagen laden die großformatigen Schiebefenster dazu ein, die gesamte Wohnebene vollständig zum Garten hin zu öffnen. Die Kombination aus extrovertierten Innenräumen und Freiraum in allen Geschoßen verwebt jeden nutzbaren Quadratmeter des Eigenheimes zu einem intensiven, zusammenhängenden und vielschichtigen Wohnerlebnis.

NACHHALTIGE GEBÄUDETECHNIK

Im Inneren des Gebäudes wurde ebenfalls auf die funktionale Anreicherung der baulichen Hülle Wert gelegt. Durch eine sogenannte „Betonkernaktivierung“ werden die schweren Massivdecken zur gleichmäßigen Konditionierung des Gebäudeinneren nutzbar gemacht. Einhundert Meter tiefe Bohrungen ins Erdreich ermöglichen es, den Temperaturunterschied zum konstant warmen Erdboden als Energiequelle zur Erwärmung des Gebäudes zu erschließen. Im Sommer kann ebendieser Kreislauf einfach umgekehrt werden und die überschüssige Wärme der Räume wird in den Boden abgeführt. Durch die optimale Südausrichtung des Gebäudes liegt die Nutzung von Solarenergie nahe. Auf dem Dach des obersten Geschoßes, vor Blicken verborgen, sind großflächig Photovoltaikzellen untergebracht, die tagsüber einen Stromspeicher und nachts das Elektroauto der Familie laden. Doch nicht nur Sonnenstrahlen werden aufgefangen, auch sämtliche Regenwässer werden gesammelt, gereinigt und zur automatisierten Bewässerung des Gartens eingesetzt.

VISUELLE EINZELLAGE

Auf dem Hauptdach des Gebäudes befindet sich ein Raum von außergewöhnlicher architektonischer Qualität, der jedoch nur durch einen baurechtlichen Kunstgriff möglich wird. Die „Skybox“ ist ein zurückversetztes Geschoß, das es den Bewohner*innen erlaubt, weit über die Dächer der angrenzenden Gebäude hinweg zu blicken. Im zukünftigen Homeoffice und auf der weitläufigen Dachterrasse wird die unmittelbare Nähe zu den angrenzenden Nachbargebäuden bewusst ausgeblendet. Das begrünte Flachdach setzt die Wiesen und Wälder entlang des Horizontes visuell fort und erzeugt dadurch die schöne Illusion, von einem Berggipfel aus ins Tal zu blicken.

planung & fotos: junger_beer architektur / wien / klosterneuburg

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